Mitten in seiner größten persönlichen Krise beschließt der amerikanische Journalist Neale Donald Walsch, einen Brief zu schreiben an Gott. Wer in diesem Augenblick mit einem besonders bewussten, schlauen oder hochtrabenden Brief rechnet, der wird überrascht sein zu erfahren, dass dieser Brief all das nicht war. Es war ein leidenschaftlicher, von tiefer Unruhe getriebener Brief. Voller Inbrunst schrieb Neale Donald Walsch all das in den Brief, was ihn in Rage versetzte, all das was ihm ungerecht erschien in seinem Leben und er formulierte all jene Fragen, die ihn schon so lange beschäftigten und zu denen er so lange er sie in sich bewegt hatte nie eine befriedigende Antwort erhalten hatte.
Und gerade, als Neale Donald Walsch die letzte seiner Fragen zu Papier gebracht hatte, geschah etwas für ihn genauso erstaunliches wie für uns. Seine Hand verweilte über dem Papier. Doch statt den Stift zur Seite zu legen, begann seine Hand erneut zu schreiben. Ohne zu wissen, was sie schreiben würde, ließ er den Dingen ihren Lauf und stellte erstaunt fest, dass auf dem Papier eine Kommunikation begann, bei der ihm die Frage gestellt wurde, ob er wirklich Antworten auf all seine gestellten Fragen haben wolle. Auf diese Weise begann eine Kommunikation, die später als Buch mit dem Titel: "Gespräche mit Gott", veröffentlicht und auf der ganzen Welt gelesen werden sollte.
Du kannst Gott nicht kennen, solange du nicht aufhörst, dir einzureden, dass du ihn bereits kennst. Du kannst Gott nicht hören, solange du nicht aufhörst zu meinen, dass du ihn bereits gehört hast.
Ich kann dir meine Wahrheit nicht verkünden, solange du nicht aufhörst, mir die deine zu verkünden.
Jeder menschliche Gedanke und jede menschliche Handlung gründet sich entweder auf Liebe oder auf Angst.
Denk intensiv darüber nach, und du wirst erkennen, dass es wahr ist. Das ist es, was ich den stiftenden Gedanken genannt habe. Es ist entweder ein Gedanke der Liebe oder der Angst. Das ist der Gedanke hinter dem Gedanken. Es ist der erste Gedanke. Es ist die primäre Kraft. Es ist die rohe Energie, welche die Maschine menschlicher Erfahrung antreibt.
Und woher habt ihr die Vorstellung, dass ihr sehr viel weniger großartig seid, als ihr seid? Von den einzigen Menschen, deren Wort alles für euch gilt: von eurer Mutter und von eurem Vater.
Eure Eltern waren es, die euch lehrten, dass Liebe ihre Bedingungen hat - Bedingungen, die ihr viele Male zu spüren bekommen habt -, und das ist die Erfahrung, die ihr in eure eigenen Liebesbeziehungen hineintragt.
Aber richte nicht und verdamme nicht, denn du weißt nicht, warum etwas geschieht oder zu welchem Zweck. Und denk daran: Das, was du verdammst, wird dich verdammen, und das, was du verurteilst, das wirst du eines Tages werden.
Es sind einige Jahre vergangen, seit Neale Donald Walsch "Die Gespräche mit Gott" Band 1 und auch Band 2 veröffentlicht hat. Der geplante dritte Band dieser Trilogie brauchte länger um in die Realität gebracht zu werden als die ersten Bände. Die Aufmerksamkeit, die die ersten Veröffentlichungen nach sich zogen gepaart mit den neuen, sich aus ihrer Veröffentlichung ergebenden Verpflichtungen sorgten dafür, dass Neale Donald Walsch sich dazu genötigt sah, sich mehr Zeit mit dem Schreiben, mit dem Empfangen der neuen Botschaften zu lassen.
Klar für ihn war, dass er im Hinblick auf sein Manuskript nichts erzwingen wollte. Nur wenn die Verbindung für ihn klar, die Worte leicht auf das Papier flossen, nur dann schrieb er weiter daran. Dies führte zu einigen Schreibpausen. Eine davon dauerte über ein ganzes Jahr hinweg an. Sogar darüber hinaus. Diese "Mühe" beim Schreiben zahlt sich am Ende für den Leser aus. Es ist zu spüren, dass hier keine schnelle Mark gemacht werden wollte. Es ging dem Autor tatsächlich darum sein begonnenes Werk fortzuführen und klare Worte zu finden, um seine Botschaften für die Nachwelt in einer Form zu veröffentlichen, die dem Anspruch und der Qualität der ersten Bände in nichts nachsteht. Es ist ihm gelungen.
Atme. Das ist ein weiteres Hilfsmittel. Mach lange und tiefe Atemzüge. Atme langsam und sanft. Atme das weiche süße Nichts des Lebens ein, so voller Energie, so voller Liebe. Es ist Gottes Liebe, die du ein- und ausatmest. Atme tief, und du kannst sie fühlen. Atme sehr, sehr tief und die Liebe wird dich zum Weinen bringen.
Manche Seelen streben danach, ihren Weg in Gewahrsein und Bewusstheit zu gehen. Manche erkennen, dass die meisten Menschen schlafwandeln, unbewusst sind. Sie gehen ohne Bewusstsein durchs Leben. Doch Seelen, die sich für die Bewusstheit entscheiden, wählen einen anderen Pfad. Sie gehen einen anderen Weg. Sie sind bestrebt, allen Frieden und alle Freude, Grenzenlosigkeit und Freiheit, Weisheit und Liebe zu erfahren, die das Einssein mit sich bringt, nicht nur, wenn sie den Körper "fallen ließen" und er eingeschlafen ist, sondern auch, wenn sie den Körper erweckt haben.